Ewige Baustellen

Eigentlich sollte das hier ja kein Amiga-Blog werden. Das Problem dabei ist, dass ich gerade dort besonders viele Baustellen in Arbeit habe, die irgendwie der Erwähnung wert sind – also müssen wir da jetzt gemeinsam durch 😉

Es ist ja so – schon in der „großen“ Zeit des Amiga war die verbreitetste (und ansteckendste) Krankheit die „Upgraderitis“ – es musste immer irgendwie ein wenig schöner, schneller oder zumindest interessanter zugehen als bei den „Normalos“. In Anlehnung an in jener Zeit in bestimmten Kreisen angesagte Sportcoupés war durchaus von „Tuning“ die Rede.

Nachdem ich nun – Ersatzteilträger und Reservegeräte nicht mitgerechnet – von den klassischen Amigas je ein einsatzfähiges Gerät besitze (also A500, A1000 und A2000) und mir außer beim 1000er und auch bei dem nur extern der Originalzustand eher ein nachrangiges Kriterium ist, mussten alle drei erneut unter’s Messer – äh – den Schraubendreher und begrenzt auch das Brateisen.

Kandidat Nr. 1 sollte an sich die umfassendste Aufwertung erfahren – der A2000. Bekommen hatte ich ihn mit einem Gotek-Floppy-Emulator mit 3stelliger 7-Segment-Anzeige und 8GB USB Stick, außerdem einem CIA-Adapter für USB-Tastaturen sowie USB-Adapter auf dem Mausport, beides bestückt mit Funkempfängern für Logitech-Eingabegeräte. Solar-Tastatur K750 – beinahe die beste Erfindung seit geschnitten Brot, wenn nicht die Lebensdauer der Puffer-Batterie in dem Keyboard etwas problematisch wäre. Nunja.

Neben einer umgebauten A2630 Turbokarte hatte ich das Teil mit einem Buddha IDE-Adapter von Individual Computers versorgt und dort eine 4GB CF-Karte per Adapter angeschlossen – quasi als Festplatte; bei den intensiven I/O Aufgaben die für den Rechner vorgesehen sind (Achtung, Ironie 🙂 ) ein zumutbarer Kompromiss. Dachte ich.

Was dem Gerät noch fehlte war 1. umfassende Spieletauglichkeit und 2. eine Möglichkeit, durchgehend mit Diskettenimages statt Originaldisketten zu arbeiten – denn letztere sterben inzwischen wie die Fliegen. Nachdem ich günstig ein Doppelpack aktuellerer Goteks mit großem OLED Display und Drehschalter erworben hatte (Punkt 2) fehlte für Punkt 1 die Auswahl des Kickstart (heute würde man sagen „Firmware“) – also flugs einen Umschalter und die nötigen ROM-Versionen beschafft; da ich über die notwendigen Lizenzen in Form von Originalgeräten bzw. „Amiga Forever“ verfüge, war der teilweise Einsatz von EPROMs unproblematisch – rechtlich gesehen. Technisch steht auf einem anderen Blatt, wie sich noch zeigen soll.

Mein Vertrauen in CF-Karten ist begrenzt, und kürzlich stolperte ich in einem Bericht über ein 44pin-IDE-Adapter für den Einbau von mSATA SSDs – diese gibt’s teilweise schon für sehr kleines Geld, also habe ich mir davon auch noch eine gegönnt. Ran an’s Bauwerk.

Die Goteks montieren ist eine leichte Übung, im Prinzip ersetzen diese nur die original-Floppylaufwerke im A2000. In allen 2000ern die ich bisher gesehen habe hatte Commodore die Floppies auf „Stelzen“ montiert, d.h. es waren noch kleine Spacer zwischen dem Trägerblech und dem Laufwerk verschraubt. Kann man so machen – muss man aber nicht, wenn man die „richtige“ A2000-Laufwerksbrücke hat – das Trägerblech gibt’s nämlich in zwei Ausführungen, entweder nur mit vier Montageschlitzen oder aber mit vier Paaren im Abstand von 5mm – so dass man das komplette Blech „höherlegen“ kann um Laufwerke ohne Stelzen zu montieren. Fein, eine Sorge weniger. Kurz darauf war die Montage so weit fortgeschritten, dass sich das Ganze schon fast sehen lassen konnte:

Die Lösung mit der mSATA-SSD seitlich an der Laufwerksbrücke gefiel mir besonders gut. Die auf dem oberen Bild noch sichtbare Kickstart-Umschaltplatine ist natürlich auch verbaut. Also frisch ans Werk und das Ganze gestartet…

…“or so I thought“ (irgendwie find ich die Formulierung hübscher als das, was sie leider bedeutet). Das Problem fing damit an, dass die Umschaltplatine so ziemlich alles tat – außer verlässlich zwischen den ROM-Versionen umzuschalten. Zwei Schalterstellungen lieferten mehr oder minder stabil Kickstart 1.3, eine weitere 2.05 – das 3.1er ROM wurde komplett ignoriert. Ähmja. Nicht ganz der Plan. Aber man gibt ja nicht gern klein bei – also alles nochmal umgesteckt, andere ROM Reihenfolge… gleiches Problem in rot (Farbe des PCB) – zwei ROMs laufen mehr oder minder (in einer Schalterstellung flackert auch gern schonmal ein Absturz mit lila Bildschirm vorbei) aber Nr. 3 will nicht. Grmpf.

Halb laufende Lösungen sind schlimmer als keine Lösungen, also Platine wieder rausgerupft und erst mal als „Plan B“ nur Version 3.1 eingebaut. Immerhin -> Läuft. Nicht ganz so wie geplant aber läuft. Nächste Stufe ist die Installation der SSD. 32GB – ganz schön viel für einen Rechner, der für die Anzeige der Partitionsgröße nur 32bit verfügbar hat – alle 4GB rollt die angezeigte Größe wieder rüber auf null – kann irritierend sein, ist mir aber egal. Weniger egal ist mir, dass der Buddha die SSD nicht witzig findet – entweder ist sie ihm zu schnell oder der Chip auf dem Adapter läuft heiß (eher unwahrscheinlich bei der Datenrate) – nach drei Installationsversuchen enden weitere jedenfalls mit eingefrorenem Bildschirm. Na das war ja mal nix.

Also die mSATA auch rausgerupft – das hat schon was von Downgrade – und die CF-Karte wieder rein. Wenigstens was, was läuft. Schade, damit sind 1.3-abhängige Spiele weiterhin raus wegen mangelnder Umschaltmöglichkeit, und das gefühlte Gigabyte an Anwendungssoftware die mit den diversen Amigas kam muss sich jetzt überlegen, ob es unter 3.1 laufen mag oder nicht. Man wird sehen.

Komplett für den Eimer war die Aktion trotzdem nicht, die Goteks machen schon was her und das eine oder andere läuft ja damit auch unter 3.1 – ist nur eben nicht ganz der Zweck der Übung gewesen. Wie war das mit dem Käsefinger?

Eigentlich käme jetzt der Umbauten zweiter Teil – ganz was elegantes, nämlich ein Gotek für den Einbau im Diskettenlaufwerksschacht des A500 (ohne sägen und bohren!) – und erstaunlicherweise war das sogar eine OP, deren Resultat funktionierte – aber das soll ein anderes Mal kommen. Nur soviel – der Kitt (oder Käse 😉 ) an den Fingern hat hohe Haftkraft, denn das bei der Gelegenheit eingebaute 1.3-ROM (aus der o.g. Umschalter-Aktion) hat sich zwischenzeitlich verabschiedet und den A500 zu lustigen Fehlern motiviert – und auf so’n ROM tippt man ja immer als letztes wenn sich der Fehler zunächst mal durch bewegungsunwillige Maus und zufällige Gurus äußert. Blöd. Wie gesagt, andere Story.

Trotzdem sei noch ein Vorgeschmack gegeben – denn für alte Amiganer (ich mochte die Bezeichnung nie, aber sie steht nach wie vor) gibt’s ja noch was ganz Feines in Form von MorphOS – und dieses – ich nenn’s mal ganz blasphemisch „Amiga-Revival-OS“ – System hat den Charme, dass es auf diversen PowerPC-Plattformen läuft – u.a. auch auf alten PowerMacs! Astreine Kiste, denn ich hab ja ein paar davon im Keller. Noch viel astreiner aber ist, dass ich außerdem die „fehlende“ Generation in Beschaffung habe – einen PowerMac G5 Dual 2,0 GHz (Ja, danke an die MorphOS Insider – das OS kann nur mit einem Prozessor – aber das Ding ist’n Klassiker und Mac OS 10.5.8 will ja auch irgendwo laufen…)

Also stehen die nächsten Berichte schon fest, und zwar nicht zwingend in dieser Reihenfolge:

– eine interne „Festplatte“ für den A500 (incl. 1.3-ROM-Fix) sowie Nachbericht zum Gotek-Einbau mit On-Screen Display.

– eine weitere interne „Festplatte“ für den A1000 incl. Turbokarte und Boot-Selektor.

– Erweiterungen für den Uralt-AT-Clone.

– MorphOS Gehversuche auf dem PowerMac G4 Quicksilver.

– Der PowerMac G5 (incl. Dual-Boot Mac OS 10.5.8 und MorphOS)

Klingt nach Arbeit. Hoffentlich bleiben die Käsefinger mal aus dem Weg…

Ich muss brechen…

…und zwar eine Lanze. In diesem Fall für einen Bauelemente-Anbieter.

Wegen der beschriebenen NVRAM-Problematik habe ich mir mal ein Kundenkonto bei digikey.com eingerichtet und dort eine Stange M48T58Y (da es die M48T59Y nicht mehr gibt) geordert. Versandbestätigung erfolgte am 8.6.2020 – mit Absendeort „Thief River Falls, MN, U.S.A.“ – ich möchte absolut nicht meckern, denn heute (10.06.) bimmelte mittags der freundliche UPS-Bote und brachte das Päckchen. I’m impressed!

Weniger impressed bin ich, dass meine gute alte Tritec Netra AX1105 Workstation sich ob des neuen NVRAMs eher undankbar zeigte. Das alte rauspflücken und das neue einsetzen ist ja kein Hexenwerk, beim Neustart bis zum Fingerkrampf Stop-N drücken um default Werte zu erzwingen, ebensowenig. Die Mac-Adresse für’s erste Interface war auf dem alten NVRAM verewigt, also schnell eingestellt – und nun sollte die gute alte Solaris 9 Installation doch bitte starten.

Satz mit X: Can’t load TOD module – program terminated – na nett… (Nein, der Link führt _noch_ nicht zu einer Lösung des Problems sondern zu meinem Post im sonnenblen.de-Forum in der Hoffnung, dass einer das alten Mitstreiter eine Idee hat)

Müßig zu erwähnen, dass ein Start von einer Solaris Installations-CD (von Version 7 bis 10 habe ich alles im Original vorliegen) keine Besserung brachte. Da fiel’s mir spontan ein, dass ja wohl ein fabrikfrisches NVRAM seine Uhr noch nicht initialisiert haben könnte – also flugs mal nach einem alternativen System gesucht (natürlich ist die gute alte Debian 7 Rescue CD immer dann verschwunden wenn man sie zufällig nach X Jahren nochmal braucht 😉 ) – und was seh ich? Es gibt aktuelle sparc64 Images!

Einen Netinstaller brennen und die Kiste damit booten war leicht, man sollte aber nicht glauben, dass der GRUB Bootmonitor sich mit der angeschlossenen Sun USB Tastatur vertrüge – man kann genau die Default Installation booten oder die Default Installation booten – die anderen Auswahlpunkte sind zum Anschauen, aber nicht zum Auswählen da.

Egal, schnell auf die 2. Console gewechselt und das Datum kontrolliert – bingo, stand natürlich auf Epoch. Korrigiert, mit hwclock –systohc auf’s NVRAM übertragen und neu gestartet…

…Pustekuchen, Solaris mag den Spaß immer noch nicht. Okay, ich hab noch’n paar von den NVRAMs und auch ein paar antike Maschinen wo sie reinsollen – erst mal soll diese Kiste wieder laufen, und ich hab ja grad einen frischen Netinstaller hier, dann geben wir ihm doch mal die Sporen. (Nett wie Debian ist, läuft der Großteil der Installation ja ohne weiteres Zutun vor sich hin)

Nun steht hier ein frisch installiertes sparc64 mit bullseye (Debian 11/testing) und wartet auf weitere Versuchsreihen. Auch nicht schlecht… muss ich unbedingt nochmal auf der t1125 probieren 🙂

Zum Lachen in den Keller gegangen

…bin ich heute, um mal wieder ein wenig an der Netra zu schrauben. Das Lachen blieb aber dann doch erst mal etwas im Halse stecken.

Wie bereits erwähnt, leidet die Maschine an akutem NVRAM-Versagen, und nach einiger Recherche ist es mir gelungen, einen Online-Händler aufzutreiben, der noch kompatible Bausteine zu vernünftigen Preise am Lager hat – ein Paket mit fünf Stück ist auf dem Weg hierher – ach wenn diese fürchterliche Ungeduld nicht wäre.

Also parallel Knopfzellenhalter und ein paar CR2032 besorgt, und den guten alten Aldi-Dremelersatz rausgekramt… man soll sowas aber auch nicht übereilt machen, schon gar nicht, wenn man diese Art Basteleien bisher tunlichst vermieden hat. Egal, aus Fehlern lernt man: Ich hatte vor einiger Zeit einen Schwung angeblich neue (aber verdächtlich billige) NVRAM Bausteine aus China bestellt – so lächerlich günstig, dass fünf Stück noch deutlich unter der Zollfreigrenze blieben und der Versand einen einstelligen Eurobetrag (angeblich aus HongKong – die Sendung kam am Ende aus Bangkok… nunja) kostete. Überflüssig zu erwähnen, dass diese Bausteine weder neu (eindeutige Klebereste von Etiketten) noch funktionsfähig (Batterien genauso platt wie bei den schon vorhandenen) waren. Schwamm drüber…

Immerhin komme ich so an „Versuchskaninchen“, also ran an den Fräser und nach den elenden Kontakten gesucht, an die man eine externe Batterie anlöten kann. Anleitungen gibt es zuhauf, und bei allen wirkt das irgendwie leicht – sollte also zu machen sein, wenn… ja wenn man nicht das kleine Detail übersehen hätte, an welcher Seite des Bausteins denn der Batteriekontakt zu finden ist – nämlich nicht etwa an der „Notch“-Seite die Pin 1 markiert, sondern genau am anderen Ende. Da auch auf der falschen Seite bei genügend rumfräsen Kontakte sichtbar werden, habe ich natürlich erst mal brav dort die Kabel angebraten, durchgemessen, Baustein eingesetzt… und mich gewundert, dass der Murks trotz allem nach einem Reboot wieder NVRAM-Fehler warf. Hmmm…

Jetzt könnte man hergehen und einfach die Anleitung nochmal ergoogeln. Aber das wäre ja zu einfach – neiiiin – wir greifen in die Grabbelkiste mit dem China-Ausschuss und fräsen von so einem Teil mal fröhlich den kompletten Deckel ab… und siehe da, es kommt einem spontan so das eine oder andere südwesteuropäisch vor, denn dort, wo die Batterie vermutet war, findet sich in dem komisch verklebten Innenleben tatsächlich u.a. ein Taktgeber-Quarz. Verdächtig, um nicht zu sagen „es riecht nach Holzweg“.

Mama Google bestätigt natürlich den bösen Verdacht, wir haben am falschen Ende rumgeflext. Bei begrenzter Verfügbarkeit der dementen Chips wäre das jetzt ein Problem, aber es sind genügend da und es kommen ja auch noch brandneue – also noch einen aufgemacht, und siehe da – kaum macht man’s richtig, schon funktioniert’s.

Somit ist „sparks“ (wie die Netra in der Linux-Installation immer noch heißt) jetzt wieder bootfähig.

Probeweise hab ich auch gleich mal die Platten geswapt um zu sehen, was denn mit dieser ominösen Solaris-Installation los ist… öhm, äh, „nüx“ – „The file just loaded does not appear to be executable“ – das spricht eher für Datenmüll auf der Boot-Partition. Der Versuch, die ufs-Partitionen in Linux zu laden, klappt denn auch nur bei einer von dreien – immerhin bei der größten. Nett die Überraschung, als ich darauf Dateien aus der Zeit um 2001-2002 finde – offenbar muss ich das Datengrab irgendwann mal zum Umschichten benutzt haben, denn die Platte ist definitiv erst seit ca. 2014 in meinem Besitz. Komisch. Sicherheitshalber wurde der Kram mal zur Seite kopiert, ich bin gespannt, was ich da so finde.

Nicht verkneifen konnte ich mir eine kleine Exkursion mit sysbench – und diese war gelinde gesagt ernüchternd. Gut, wir reden von ca. 22 Jahre alter Hardware, und der „Fairness“ halber habe ich nur einen CPU Test mit zwei Threads gemacht (Primzahltest). Die Vergleichskandidaten sind mein aktueller Arbeitsschlumpf („smurf“), ein DELL 3010SFF mit i3 CPU (3,4GHz – und immerhin auch schon von ca. 2013) und eben die besagte Dual-440MHz-UltraSPARC II Maschine. Ich lasse die Ergebnisse für sich sprechen. Schnüff.

 

Nein, „sie machen sie nicht mehr wie früher“ – ich glaube, der nächste Vergleichstest läuft gegen ’nen RasPI…

Another Blast From The Past

Der Fundsachen zweiter Teil – sechs Jahre vergangen und der Hardwarezoo hatte sich ganz nett verändert – vor allem war einiges, was unter dem Grafik-Adventure aus Redmond lief, ausgemustert worden und dafür ganz viel „Obst“ eingezogen:

Name Betriebssystem Ausstattung Verwendung
slug UnSlung 5 beta LinkSys NSLU2 Network Storage Link Unit – Mini-NAS-System mit 2 externen USB-HDDs und 100Mbit Ethernet Fileserver, SSH-Zugang ins Heimnetz
router Proprietär AVM Fritz!Box Fon WLAN 7050 Internetzugang, DynDNS
home Windows 2000 AMD Athlon 900, 512MB RAM, 80GB HDD, LG DVD-Brenner, GeForce 2TI Für das, was man nur mit Windows machen kann…
bigmac MacOS 10.4.5 Apple PowerMac Dual-G5, 2*2,5GHz, 1,5GB RAM, 160GB HDD, SuperDrive, Radeon 9600 Das Arbeitstier
littlefoot MacOS 10.4.5 Apple iBook G4 12“, 1,25GHz, 1,25GB RAM, 60GB HDD, Combo-LW, WLAN & Bluetooth Zum Zwecke der Mobilität
imac MacOS 10.3.9 Apple iMac G3 15“, 500MHz, 640MB RAM, 20GB HDD GarageBand-Rechner (ich mach jetzt Musik…)
powermac MacOS 10.3.9 Apple PowerMac G3 b&w, 400MHz, 384MB RAM, 20GB HDD, Radeon 7000 Experimentier-Maschine
kidsworld MacOS 9.2.2 Apple PowerMac G3 beige, 300MHz, 96MB RAM, 6GB HDD Spielecomputer für die Kiddies (Benjamin Blümchen läuft klasse…)
sparks Sun Solaris 9 Tritec U10D, Sun AX1105-500 Mainboard, 500MHz UltraSparc IIe, 1GB RAM, 80GB HDD, Sun PCI IIpro Coprozessor-Board (Celeron 733), m64-Grafik (Personality-Module) Der Arbeitshobel „vor“ dem Mac-Umstieg – immer noch die prädestinierte Maschine für Programmierung
solaris Sun Solaris 9 Sun Ultra 60, Dual 300MHz UltraSparc II, 1GB RAM, 2*50GB HDD, Elite3D-m6 Grafik Ex-Fileserver, aber wir können uns noch nicht voneinander trennen
iris SGI IRIX 6.5 Silicon Graphics Indigo2, 195MHz R10000, 256MB RAM, 2*4GB HDD, HighImpact Die Traummaschine von einst, leider momentan mehr aus als eingeschaltet, aber ein Blickfang…

In jener Zeit hatte auch schon ein erstes „NAS-System“ seinen Weg hierher gefunden – damals genügte es noch, an einen Mini-Rechner zwei USB-Platten anzuklemmen – was man heute mit einem Raspberry Pi und erheblich mehr Leistung für viel weniger Geld immer noch könnte. Es war aber erst der Anfang.

Auch die erste Fritzbox war schon eingezogen, denn es gab endlich DSL (das war ein Akt…) – RAM für die Arbeitsrechner wurde mittlerweile eher in GB als in MB berechnet und die Prozessortaktraten nahmen auch schon langsam erfreuliche Formen an.

Vom oben aufgelisteten „Zoo“ besitze ich immer noch drei Geräte die sogar fast noch voll funktionsfähig sind (nur bei „sparks“ hat sich – wie üblich – das NVRAM verabschiedet) – vieles ist aber weggegeben und manchem hinterhergetrauert. Der G3 b&w sollte mal wieder eingeschaltet werden (Ersatzbatterien dafür sind zum Glück leicht zu beschaffen bzw. sogar noch vorhanden) und die NSLU2 habe ich gerade erst beim Aufräumen für diesen Blog wieder ausgegraben – mal schauen ob ich das Passwort noch weiß 😉

Weitere Bestandsaufnahmen aus früheren Jahren gibt es leider nicht mehr – die o.g. Liste aus 2006 stammt exakt aus dem Monat bevor der erste Intel-basierte iMac hier einzog. Aus damaliger Sicht unerhörter Frevel, aus heutiger Sicht die beste Idee, die Apple haben konnte – zeigte sich doch dort erst, was man aus den (zuvor auch von Apple vielfach geschmähten wenn nicht sogar infolge des FDIV Bugs verunglimpften) Intel-CPUs machen kann wenn man es richtig angeht.

A schwere Maschiin

A schwere Maschiin

(Die Besucher aus dem Süddeutschen, insb. nachweislich Nichtpreissischen Raum mögen mir den Titel verzeihen) – ich hätte auch mit „Der Gerät“ betiteln können. Es ist da – das Sidecar. Und wie bei jedem Gespann ist das Ergebnis fast mehr Beiwagen als Antriebsfahrzeug 🙂

Wie sich das gehört, ist ein 34 Jahre altes Zubehörteil nicht so gaaaanz mängelfrei, aber dafür hat es sehr klaglos gestartet – im Gegensatz zu dem früheren Kandidaten, dessen Netzteil sich irgendwann die Karten legte und der auch sonst das eine oder andere Zipperlein in Form von Wackelkontakten und Speicherfehlern zeigte.

Auffällig bei so ziemlich allen Blechkisten aus Braunschweiger Produktion ist die eher zufällige (lies: nicht wirklich gegebene) Passgenauigkeit von Gehäuseschrauben – so sind auch hier statt der Originalen etwas dickere Blechschrauben verbaut gewesen, die aber wenigstens nicht den sonst üblichen Rostbefall und den ausgedrehten Kreuzschlitz zeigten.

Beim Start ertönte jedenfalls nach wenigen Sekunden das altvertraute „Trillerfiep“ eines guten alten Commodore-PC – und wie sich das gehört hatte der Vorbesitzer an den Jumpern rumgestellt und dafür gesorgt, dass beim Start des „PC Mono“ Fensters nur orangefarbener Zeichenschnee erschien – das Teil war auf Farbmodus gestellt. Daher auch die etwas gruselige Farbeinstellung des Fensterrahmens im Bild oben. Nichts, was man nicht ändern könnte, aber ganz schön retro… (es dürfte nicht überraschen, dass meine Standardeinstellung im monochrom-Modus seinerzeit grün auf schwarz war – auch schon deshalb, weil der 1081 Monitor einem ansonsten echt Netzhautkrätze verursachen kann – das Flimmern wird mit dem Alter nicht besser, weder beim Gerät noch für den Anwender)

Offene Baustellen Stand des heutigen Testlaufs:

  • Power-LED des Sidecar – das Kabel ist ab, und gleiches gilt für ein Beinchen der LED. Kann man evtl. noch löten, ansonsten ist ein Umbau angesagt (ich hab ja noch einen Teileträger)
  • Ausrichten der 5,25“ Floppy – diese steht wie bei den meisten Sidecars ca. 5mm zu weit nach vorn raus – kein Funktionsnachteil aber es gehört halt nicht so
  • Schließen der Slotblenden – alle drei sind offen, da war wohl mal einiges an Karten verbaut – lässt zumindest auf wenige Kontaktprobleme bei den Slots hoffen

Die Folge-OPs werden schwieriger, denn der A1000 soll noch eine ROM-Platine und eine Speichererweiterung bekommen, und in beide Geräte sollen noch IDE-Adapter mit CF-Karten rein. Beim ROM-Adapter kämpfe ich noch mit mir, ob der nicht-stilechte Kickstart 2.04 drauf soll oder ob es bei 1.3 bleibt – ersterer hätte den Charme, dass man bei Bedarf vom extern angeflanschten Gotek booten könnte. Abwarten, das Ersatzteilpaket ist noch nicht mal verschickt.

So ein bisschen ist es wie früher…

A Blast From The Past

Oder auch: Fundsache – in diesem Fall beim Durchforsten einer alten Festplatte gefunden – ein Schnappschuss meiner Uralt-Homepage aus dem Jahre 2000, den ich kommentarlos übernehmen möchte (lediglich die weiterführenden Links sind nachgepflegt) – Erstellungsdatum war übrigens der 28.5.2000, also fast genau 20 Jahre her:

Klar, von nix kommt nix, und ohne Rechner keine Homepage…

In Anlehnung an eine Kolumne, die ich vor Jahren in der BYTE mit größtem Vergnügen verschlungen habe (Jerry Pournelle’s „Computing at Chaos Manor“): Unser „Chaos Manor“, or rather: Unser Maschinenpark (Alle Maschinen sind liebevoller Eigenbau… fertig kaufen kann jeder und ein PII hat’s bislang auch noch nicht hierher geschafft…):

Name Betriebssystem Ausstattung Verwendung
server (ehem. isdngate) Linux (S.u.S.E. 6.0) AMD K5/150, 64MB RAM, 2+9GB SCSI, 4x SCSI CD-ROM, 10/100Mbit PCI Ethernet Fileserver, in Abrüstung…
router Netgear OS Netgear RT328 ISDN Router Internetzugang
telefon Windows95 OSR2 386/40, 8MB RAM, 420MB IDE, 10Mbit Ethernet Programmierung TK-Anlage
calvin Linux (Redhat 6.2) SUN Sparcstation 2, 64MB RAM, 2+2GB SCSI, 10Mbit Ethernet, CGsix Framebuffer „Keller-Workstation“
hobbes Linux (Redhat 6.2) SUN Sparcstation 2, 64MB RAM, 2+2GB SCSI, 10Mbit Ehternet www-proxy, Fileserver (im Aufbau)
lucky Windows98 OSR2 Linux (S.u.S.E. 6.3) P5/100, 32MB RAM, 1GB+850MB IDE, 24x CD-ROM, 10Mbit Ethernet Bastelkiste
home Windows95 OSR2 Linux (Redhat 6.2) AMD K6-2/300, 64MB RAM, 9.1GB SCSI, 32x SCSI CD-ROM, Yamaha 4416S CD-Writer, 640MB-MO, Hauppauge WinTV/pci, Creative Blaster TNT, 10Mbit Ethernet Genau das Spielzeug, nach dem es aussieht 😉

Wer die Seite hier etwas verfolgt hat, dem wird aufgefallen sein, dass zwei „richtige“ Computer Einzug gehalten haben; meinem Brötchengeber gefiel es, einige alte SUNs auszumustern, und zwei davon dekorieren jetzt unseren Keller. Eine als – zugegebenermassen mit 40MHz nicht mehr besonders zeitgemässe – Workstation (gnome läuft stabil, wenn auch langsam), die andere als neuer Server (wofür eine Sparc2 in unserem Hausnetz mehr als ausreicht, und die Dinger sind so genial Platzsparend im Vergleich zu den monsterhaften PC-Towern…).

Kleiner Wermutstropfen: Beide Sparcs leiden am berüchtigten NVRAM-Sterben. Sie lassen sich aber noch starten, und einmal hochgefahren machen sie auch keinen Ärger. Also zu schade zum verrosten lassen. Und wenn der „alte“ Server dann mal abgerüstet ist, freut sich Rebecca vielleicht über ihren ersten eigenen PC (Tastatur trommeln macht schon Spass…).

Obwohl ich aus Prinzip mit Netscape surfe und maile, und auch ansonsten den MS Scripting Sprachen eher skeptisch gegenüber stehe, war „ILOVEYOU“ nicht der Auslöser für den Trend weg von Windows. Linux ist einfach die stabilere Plattform für das, was ich gemeinhin mit meinen Rechnern mache – mit der kleinen Ausnahme von Spielen vielleicht, da diese sich unter Linux noch nicht so durchgesetzt haben… also braucht’s dann doch noch eine Win-Partition als „Spielelader“.

An meiner „Spielkiste“ hängen dann noch ein Microtek ScanMaker E3 SCSI Scanner und ’ne Mustek MDC800 Digitalkamera (der zunehmend die Bilder hier im Web zu verdanken sind). Naja, Spass muss sein… …dumm nur, dass die berühmte USB-Unterstützung von Win95 OSR2 die CD nicht wert ist, auf der der Satz gedruckt steht. Also muss nun wohl doch beizeiten noch 98 auf die Kiste (ich zaudere, aber ich fürchte, der Horrorbericht hierzu wird folgen…)

Als „Backbone“ liegt hier leider nur ein RG58-Kabel in der Wand, daher das 10Mbit-Netz. In naher Zukunft steht aber der Ausbau eines neuen Arbeitszimmers an, und da eröffnen sich beim aktuellen Preisverfall für 100Mbit-Komponenten Möglichkeiten 🙂 (Problematisch gestaltet sich in diesem Zusammenhang die Umstellung des Fileservers auf eine alte Sparc 2… die können halt nur 10Mbit…)

„Tor zur Welt“ ist ein Netgear RT328 ISDN-Router. Eigentlich Overkill, denn der Linux-Server hätte das auch gekonnt… dank der SUNs erübrigt sich die Diskussion (die 2er hatten noch kein ISDN).

Mein rechter rechter Platz ist frei…

…scheint eine „Alte Freundin“ rufen zu wollen 🙂

Und nein, es ist nicht die Freundin aus dem vorangegangenen Beitrag, sondern A1000 Nr. 2, den ich dann doch für einen schon eher spürbaren Betrag einem anderen Enthusiasten ablösen „durfte“. Wie man sieht, hat es dort stellenweise etwas mehr gegilbt, dafür waren aber die inneren Werte insgesamt originalgetreuer und vor allem intakter als bei der Nr. 1 – alles kein Vergleich zu „meinem“ Erstlings-Amiga, der aber nunmal nicht mehr wiederzubeschaffen ist. Schnüff!

Das Ding mit dem „rechten Platz“ bedarf der Erklärung – denn obwohl ich auch davon bereits eines besitze, befindet sich gerade ein weiteres „Sidecar“ (Kenner wissen, Modell A1060) auf dem Weg hierher – erneut in besserem Zustand als das bereits vorhandene und hoffentlich ohne die lästigen Kontaktprobleme, die schon zu Zeiten, als die Dinger neu waren, so manchen User in den Wahnsinn getrieben haben sollen – zumal diese PC-Erweiterung anfangs beinahe den gleichen stolzen Preis wie der Amiga selber hatte.

Leider haben die Computer dieser Ära – die Amigas der ersten Modellreihe zumal – einige Unzulänglichkeiten. Da ist vor allem die Abhängigkeit von 3,5“-Disketten, deren Langzeit-Haltbarkeit dann doch eher ernüchternd ist. Jedenfalls habe ich mit jedem Amiga einen ordentlichen Stapel davon bekommen und selbst solche, die anfangs noch leidlich lesbar waren, verloren sehr schnell von dieser vermeintlichen Datentreue.

Das wäre alles dank einer wunderbaren Erfindung namens „Gotek“ kein Problem – wäre da nicht der Punkt, dass dieser „Floppy-Emulator“ zwar so ziemlich jedes gängige Diskettenformat emulieren und die passenden Images von einem USB-Stick lesen kann, genau das aber bei Problem Nr. 2 des Amiga 1000 nicht hilft – dem „Kickstart“. Der 1000er war nämlich der einzige Amiga, der sein Basis-System (ist es frevelhaft, von „Firmware“ zu sprechen?) von Diskette laden musste, weil die später verwendeten ROMs noch nicht in endgültiger (oder beinahe endgültiger) Fassung verfügbar waren. Und ebendieses Diskettenimage ist beim Einschalten nicht über einen Emulator ladbar sondern braucht ein echtes Diskettenlaufwerk am echten, internen Laufwerksanschluss – und eine echte, korrekt formatierte 3,5“ Kickstart-Diskette. Autsch.

Enter the Forum… Rettung naht in Form von A1k.org, einem Forum, in dem Enthusiasten sich über das Thema Amiga im Allgemeinen und den 1000er im ganz Besonderen austauschen. Dort bot mir ein freundlicher Kollege ein Kickstart-ROM-Adapter an – und auf auf dieses warte ich zur Stunde. Zusammen übrigens mit noch ein paar kleinen Nettigkeiten, die meinen Retro-Zoo komplettieren sollen.

Nein, das wird hier kein Museum (obwohl ich neben den Amigas eine recht illustre Sammlung noch voll funktionsfähiger Macs mein Eigen nenne) – es ist bloß ein wenig „back to the roots“, und die Upgraderitis gehört nunmal dazu. Es wird beizeiten berichtet.

Ach so, eine weitere Unzulänglichkeit hatte ich vergessen – und sie ist der Grund, warum auf obigem Bild bereits „Freundin Nr. 2“ zu sehen ist, denn die Nr. 1 hatte leider schon kurz nach ihrem Einzug bei mir ein kleines, und nach einem „Besuch“ bei ihrem früheren Besitzer ein größeres Problem.

Das kleine Problem ereilt vmtl. fast jeden älteren Computer mal, sofern er über die aus Kostengründen heute unvorstellbaren aber damals absolut üblichen gesockelten Bausteine verfügt: Kontaktprobleme, bedingt durch Korrosion und das unweigerlich durch Transporterschütterungen eintretende Lockern der Chips in den Fassungen. Es war der Grund dafür, dass ich die Nr. 1 quasi geschenkt bekam – sie gab nur noch ein schwarzes Bild und ein klägliches Flackern der Power-LED von sich. Nichts, was eine solide Grundreinigung und ein beherztes „Re-seating“ (Herausnehmen und wieder Einsetzen der Bausteine) nicht hätten beheben können – wenn man das Werkzeug und die Zeit dazu hat oder sich zu nehmen bereit ist.

So weit, so gut.

Dann kam der „Heimaturlaub“, und kurz darauf der eher kleinlaute Anruf des Vorbesitzers, dass es da wohl ein kleines Malheur gegeben hätte – nach ein paar Stunden Retro-Zocken hatte es dem Maschinchen gefallen, ein komplettes Wohnzimmer zu verqualmen. Ursächlich war das Netzteil, oder noch genauer ein „Funkentstörkondensator“, der, anstatt zu entstören, selbst leicht gestört war und sein Papier-Dielektrikum in viel Rauch, erhebliche Hitze und auch ein wenig Flammen aufgehen ließ. So ein kleiner Mistkerl:

Tja – antike Hardware eben. Röstaromen inbegriffen. Erstaunlicherweise brannte besagter Kondensator schneller als die direkt daneben befindliche Sicherung durchschmelzen konnte – was dann den seltenen, dicken 5W-220V-Lüfter mit in die ewigen Jagdgründe beförderte. Sicherung und Kondensator waren leicht aus dem Versender-Sortiment ersetzt – der Lüfter nicht. Es gibt ihn nicht mehr – das letzte Angebot eines funktionsfähigen „Fast-Neuteils“ aus den USA lag bei ernüchternden $94 (US – ohne Zoll und Versand) – fällt also aus wegen is‘ nich…

Ersatzweise werkelt nun vorerst ein profaner Plastiklüfter aus neuerer Produktion (immerhin auch 220V) darin – die Heckblende ist empfindlich angeschmort, der Miefquirl macht seinem Namen alle Ehre und ist zudem noch laut – und drum konnte ich nicht „nein“ sagen, als Freundin Nr. 2 anklopfte und angeschafft werden wollte. Sammlerleid – oder auch Jammern auf hohem Niveau.

Alte Freundin

Alte Freundin

Wer in den späten 80ern mit der Zeit ging, kam an ihr – nun ja, eigentlich an ihm – nicht vorbei: Dem Amiga (und hier geht’s natürlich um den Kult-Computer von Commodore und nicht um die legendären Schallplatten aus einem damals noch unerreichbar getrennten Teil Deutschlands).

Im Januar 1987 stand auch mein erster Amiga auf dem Schreibtisch – die PAL-Version des A1000, stilecht mit originalem 1081 Monitor und weniger stilecht mit einem sündhaft teuren no-name Zweitlaufwerk für wahnwitzige 2* 880kB Speicherkapazität. Unfassbar, arbeitete man doch parallel im Büro mit einem IBM XT mit 360kB Disketten – wenn auch dort immerhin mit einem 10MB „Datengrab“ in Form eines sog. „Bernoulli“-Laufwerks. Andere Geschichte – kommt noch…

Was Homecomputer bzw. ihre Besitzer schon immer hatten, ereilte natürlich auch mich – die Upgraderitis. Der Rechner konnte wohl kaum unmodifiziert bleiben. Allerdings hatte ich schon damals eine Aversion gegen kosmetische Veränderungen, und so waren jegliche Form von zusätzlichen Schaltern, Gehäusebohrungen oder auch nur -dekorationen tabu. Stattdessen war die erstrebte Erweiterung nach relativ kurzer Zeit das nicht minder legendäre A1060 „Sidecar“ – ein ungeheuer klobiges Element, das – wie der Name schon sagt – quasi als Beiwagen seitlich an den Amiga angeflanscht wurde und ihm eine gewisse Kompatibilität zu erwähntem IBM XT verlieh. Nicht ganz die Idee vom „Real Computer“ – aber so kritisch war man in dem Alter noch nicht.

Es folgte kurz darauf das erste Festplattenlaufwerk – war doch das Sidecar in der Lage, die damals noch recht revolutionären „Filecards“ (eine Kombination aus Controllerkarte und einem 3,5“-Festplattenlaufwerk auf einer Trägerplatte) aufzunehmen und – der besondere Reiz – mit dem Amiga zu „teilen“. In Anlehnung an den doppelgesichtigen Kollegen aus der römischen Mythologie lief das Ganze unter dem Namen „Janus“ und funktionierte sogar richtig gut. Mit 30MB war man König.

Mit angespannter Finanzlage hingegen war man es nicht – und somit folgte ein rückwirkend betrachtet großer Fehler: Anfang 1989 wurde das Gespann verkauft und es kam die modernisierte Variante in Form eines vollausgestatteten A2000 ins Haus. Seitdem habe ich, wie das wohl vielen Fans dieser Tage so geht, der „alten Freundin“ (Amiga = span. „Freundin“, für diejenigen, denen das noch nicht offensichtlich war) ein wenig nachgetrauert.

Vor einiger Zeit erwachte dann der Gedanke, sich ein solches Museumsstück – natürlich möglichst voll funktionsfähig – wieder hinzustellen. Nur um der alten Spielereien willen wäre das nicht nötig – jeder Raspberry Pi hat inzwischen mehr als genug „Dampf“, um einen Amiga täuschend echt zu emulieren und das sogar deutlich flotter als das Original mit einigen der damals verfügbaren Beschleunigerkarten. Selbst die entsprechende Software für moderne Schreibtischrechner gibt’s incl. ROM-Images für einen Appel und ein Ei. Aber das ist nicht dasselbe.

Nun kommt der Twist – ich wusste noch, wem ich die Anlage damals vermacht hatte – und nahm zu diesem Menschen wieder Kontakt auf. Tatsächlich meinte er, die Geräte „vor einiger Zeit noch auf dem Dachboden“ gesichtet zu haben. Hoffnung keimte auf…

…und versiegte jäh, als ein Rückruf kam und man mir sagte, dass die „alten Sachen“ wohl vor kurzem einer Aufräumaktion um Opfer gefallen waren. Entsorgt! Nach über 30 Jahren! Erschütternd!

Aber aufgeben gilt nicht – ein lieber langjähriger Arbeitskollege hatte doch tatsächlich auch noch einen A1000 recht verstaubt eingelagert und war bereit, mir diesen zu überlassen. Eine Aktion, die nicht ohne Folgen bleiben sollte. Gelegentlich wurde es sogar etwas heiß… Fortsetzung folgt 😉

Always The Real Thing…

Always The Real Thing…

…ging mal die Werbung für eine weltbekannte Zuckerbrause.

Wer mich kennt, weiß, dass das für IT Ausrüstung bei mir auch gilt – und das schon seit Zeiten, bei denen es finanziell durchaus Diskussionen darüber hätte geben können, ob sowas denn sein muss – wenn damals schon jemand in meinem Leben gewesen wäre, der darüber hätte diskutieren wollen. Zeiten ändern sich – aber manche Ansprüche bleiben.

Tatsächlich bin ich seit 2003 überzeugter Nutzer von Produkten einer gewissen Firma aus Cupertino, und das nicht zuletzt, weil sie ihr früheres, recht eigenwilliges System durch ein unixoides OS ersetzt hatten, welches bis heute erfolgreich (wenn auch nicht immer unumstritten) weiterentwickelt wird. Da ich mir meine Sentimentalität bewahrt habe, steht inzwischen auch eine illustre Sammlung von allesamt funktionsfähigen Macs aus den Baujahren 1999-2019 hier, und die lauffähig installierten macOS Versionen reichen von Panther (10.3.9) bis Catalina (10.15.4).

Nun ist es eine Sache, ob man sein Geld „in etwas mit Obst“ (frei nach Forrest Gump) investiert oder dann doch lieber Blech (und Silizium, soviel Detail muss sein) „von der Stange“ kauft und ein beliebiges anderes System darauf installiert. Es kommt ja am Ende doch auf den Anwendungsfall an und macOS ist natürlich nicht die allein seligmachende Lösung für alle User. Was aber doch immer gern mal wurmt ist die allfällige Erwartung von Apple, dass sie in erster Linie ein Computerhersteller sind und somit ihr passend zu den Produkten designtes OS gefälligst auch nur auf diesen Produkten zu laufen hat.

Wie gesagt, an Macs herrscht hier kein Mangel, doch musste ich letzthin an den Maschinenpark im Keller die virtuelle Kettensäge anlegen und abrüsten (der Trend geht halt weg vom Blech und hin zur Virtualisierung, speziell wenn es um Web- und Gameserver geht). Folglich blieben ein paar schnuckelige kleine DELL-Büchsen übrig, die recht gelangweilt aus dem Regal schielten und noch keine Lust auf den Elektroschrott-Container hatten. Und die Idee eines „Hackintosh“ auf PC-Basis ist ja schon seit dem Wechsel von PowerPC auf Intel CPUs ein immer wieder gern ausprobiertes Thema gewesen.

Im aktuellen Fall war die Sache naheliegend: Die fraglichen Rechner waren absolute Massenware – DELL Optiplex 3020 SFF, ein i3-basierter Desktop-Rechner in einem sehr kompakten Gehäuse, standardmäßig mit DVD- und einem Festplattenlaufwerk bestückt aber hier umgebaut mit Laufwerksträgern im optischen Schacht für SSD, und einem preiswerten 3,5“ Datengrab in der eigentlichen Plattenbucht. RAM ist bei sowas kein Thema mehr, die nötigen Riegel (2*4GB sollten es schon sein) kosten kaum mehr was bzw. lagen „auf Halde“. Die integrierte Grafik (Intel 4400) sollte ausreichen, ein digitaler Ausgang (HDMI oder DisplayPort – DELL setzt hier auf DP) ist Pflicht. Diese Ausstattung schrie geradezu danach, „dass das schonmal jemand gemacht haben muss“ – Bingo! War natürlich auch so. Die Hilfe kam in Form eines YouTube Kanals, nämlich TechNolli.

Der Guteste hat schon so ziemlich alles verHackintosht, was nicht schnell genug von seinem Basteltisch fallen konnte – und tatsächlich gab’s ein quasi fertiges „Kochrezept“ für den 3020 – und da einfach nur so nachmachen ja nun wirklich zu einfach wäre, kam das Ganze mit ein paar netten Fallstricken, die – das muss man Apple allerdings durchaus zugestehen – dem technischen Fortschritt geschuldet waren.

Aber „first things first“ – hier geht’s zu den „Bauanleitungen“:

Ein „Vanilla“ Boot Image auf USB Stick bauen

Notwendige Anpassungen und Installation auf dem DELL Optiplex 3020

(Die Verlinkung weiterer Details erspare ich mir, das hat der Kollege sauber dokumentiert)

Also frisch ans Werk – es bedarf noch eines USB Sticks (16GB oder größer) und eines über DP angeschlossenen Monitors – Tastatur und Maus sind egal (Mac-Versionen waren zur Hand, aber es geht auch mit profanen PC-Peripheriegeräten)

Die Anleitung ist ausgelegt auf das neueste macOS (10.15 / Catalina), was an sich schon eine Ansage ist, denn der 3020 ist schon recht betagt und manch Mac aus dieser Zeit wird von diesem aktuellen macOS offiziell nicht mehr unterstützt. Das kann man akzeptabel finden, aber schon die Tatsache, dass bei den Macs  immer wieder nach „workarounds“ gesucht wird, um das neuere System doch noch auf die alte Hardware zu flanschen, zeigt, dass Apple den Bogen nicht überspannen sollte. Zumal die Effizienz von Catalina wirklich nicht übel ist, da hatten frühere Versionssprünge deutlich unangehmere Performance-Überraschungen im Gepäck.

Wie auch immer – in den o.g. Videos wird gern erwähnt, dass der Installationskandidat gelegentlich einfrieren oder unerwartete Reboots hinlegen könnte – und natürlich muss dem experimentierfreudigen Bastler klar sein, dass die Stabilität des Endergebnisses eher nicht auf Dauer „produktionstauglich“ sein kann. Trotzdem gab’s in der kurzen Zeit zwischen Veröffentlichung der Videos und meinem Bastelversuch scheinbar genügend Änderungen dass so einiges nicht mehr ganz passte.

Die installationsfähige macOS Version auf einen USB Stick zu bügeln ist wahrlich kein Hexenwerk und selbst bei Apple ausführlich dokumentiert – kurz und knackig: Man lade das gewünschte OS aus dem App Store auf seinen Mac (ja, einen solchen braucht man als Basis – alles andere wäre auch ehrlich unfair) und – im Falle von Catalina – initialisiere seinen USB-Stick als „MacOS extended (journaled)“ mit GUID-Partitionstabelle, gebe dem Kind einen kurzen aber prägnanten Namen (der im Zuge des Bügelns sowieso wieder verschwindet) und führe dann diesen kleinen Befehl im Terminal aus:

sudo /Applications/Install\ macOS\ Catalina.app/Contents/Resources/createinstallmedia --volume /Volumes/USB-Stick

Die Sache ist im Prinzip selbsterklärend – nichts Besonderes dabei. Anschließend werden ein paar Nettigkeiten mit dem „Clover Configurator“ (alles im Video beschrieben) durchgeführt, und eigentlich sollte es das gewesen sein. Stick in den DELL pflanzen, bisschen in den BIOS-Einstellungen rummachen und ab die Post…

…denkste. Was im Video so einfach (wenn auch mit Schnitten – die Wartezeiten sind mitunter doch etwas länger) aussieht, klappt in der Realität nicht mehr: Bei der Installationsvorbereitung (das bekannte Installationsprogramm, das die Dateien auf die Platte schreibt und anschließend von derselben neu startet) kam es immer wieder kurz vor Ende des Kopiervorgangs zu der Meldung „Beim Vorbereiten der Installation ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie, das Programm erneut auszuführen.“ – Zu diesem Text wirft Tante Google eine Menge Ideen aus, die sich aber auf zwei wesentliche Ursachen beschränken: Eine verpfuschte Datumsprüfung (Zeit des Zielrechners ist verstellt und steht _vor_ dem Veröffentlichungstermin des zu installierenden OS – leicht zu beheben) oder ein beschädigtes Installationsmedium. Beide Ursachen schieden hier aus, auch wenn der USB-Stick sicherheitshalber getauscht wurde.

Lustigerweise ließ sich das System anschließend dennoch von der „unvollständig“ vorbereiteten Platte starten und die Installation lief wie beschrieben bis zum Ende durch. Das war’s aber dann auch – weitere Reboots wurden mit einem „In Memory Panic“ Fehler quittiert, d.h. das Endergebnis war nicht benutzbar. Hardwarefehler waren auszuschließen, da dieselbe Hardware mit der originalen Windows-Platte und dem über die letzten drei Jahre installierten Debian-Linux-System klaglos sofort hochlief und auch unter Last keine Mucken machte. Es musste sich also wohl was in Catalina verschoben haben – die zu installierende Version war 10.15.4, also knatschneu – eine ältere Version mag noch laufen, hatte ich aber nicht zur Hand – und ganz ehrlich, dem Braten traut man dann auch nicht wenn sich der Rechner nach einem Update dann doch die Karten legt.

Aber man ist ja nicht festgelegt – schon gar nicht als Bastler – und außerdem nutze ich im täglichen Einsatz sowieso noch fast ausschließlich 10.14 „Mojave“. Also nehmen wir doch mal das…

…wenn das mal so einfach wäre – denn Apple hat auch hier mal wieder ein paar Dinge verändert. War es früher möglich, jede schonmal erworbene und installierte macOS-Version über den App Store zu beziehen, so sind aktuell nur noch tatsächlich „gekaufte“ Versionen (seit einigen Versionen ist das neue macOS automatisch als kostenloses Update im Angebot) gelistet – und auch diese nicht mehr unter Mojave oder Catalina sondern maximal auf einem High Sierra (10.13) Mac. Also nicht wirklich eine Lösung. (Immerhin kommt man an die alten Systeme noch dran, wenn man sie aus historischen Gründen benötigt – das soll bei der Konkurrenz in Redmond ja nicht mehr so einfach sein.)

Natürlich sind Macs reinliche Tierchen, wenn das neue System mal installiert ist, werfen sie die Installationsdateien brav fort – es gibt ja die Recovery, also wozu noch die Systemplatte vollmüllen? Man muss das ersehnte OS also irgendwie geladen bekommen. Eigentlich hatte Apple dazu immer eine Option auf der macOS Informationsseite zur aktuellen Version – nämlich einen App Store Link, mit dem man für nicht unterstützte Macs die älteren Systemversionen dann doch noch laden konnte. Eigentlich. Denn nutzt man aktuell diese Links, so sagt einem der App Store nur „Diese App ist im deutschen App Store aktuell nicht verfügbar.“ – je nach Tagesform wird noch angeboten, man könne aber zum amerikanischen App Store wechseln, wo sie verfügbar sei. Kann man machen – man kann auch mit Steinen auf Panzer werfen: Es bringt nichts – denn der US App Store hat dieselbe Nachricht auf englisch verfügbar und verweist auf den deutschen App Store zurück, wo das Produkt verfügbar sein soll – wer erinnert sich noch an das „Haus, das Verrückte macht“?

Auch hier half wieder nur die kreative Auseinandersetzung mit Tante Google: Apple hat – natürlich wieder mal nur im neuesten OS (Catalina) ein Command Line Utility erweitert:

sudo /usr/sbin/softwareupdate --fetch-full-installer --full-installer-version 10.14.6

Damit lässt sich auf einem Catalina-Rechner ein kompletter Mojave-Installer herunterladen. Das soll übrigens lustigerweise auch für beliebige ältere macOS Versionen funktionieren. Für High Sierra (10.13.6) geht’s auch, bei älteren kommt die Meldung „Update not found“ – insofern relativ unkritisch, als man bis 10.11 El Capitan notfalls auf einem älteren Mac auch noch über den App Store drankommt – und wo Sierra läuft, sollte i.d.R. auch High Sierra noch laufen.

Fein, Mojave Installer ist also da – ab damit auf den USB Stick, die Clover Configurator Übung durchgespielt, den DELL gebootet und – eiguggeda – diesmal rennt alles ohne Fehlermeldungen bis zum Schluss durch.

Und die Moral von der Geschicht’…?

Der Titel des Beitrags sagt’s ja eigentlich schon: Ein Hackintosh ist eine Bastelei aber niemals das „real thing“ – dabei ziehe ich mich nicht am Design hoch, sondern an der Tatsache, dass Apple seine Systeme natürlich auf die in eigenen Geräten verwendete Hardware abstimmt und diese Komponenten folglich ideal zusammenspielen – zumindest meistens (auch dort passieren Fehler und natürlich sind sie wegen der nicht ganz unumstrittenen Preispolitik dort besonders ärgerlich). Ein „normaler“ PC – noch dazu ein betagter – ist also schon deswegen für einen produktiven Dauereinsatz keine Alternative. Außerdem: „Time is money“ – wer genug Zeit hat und nicht drauf gucken muss – okay, aber wer hat das schon? Aber wenn ich mit macOS arbeiten will und den Komfort eines 27“ iMac haben möchte, dann kann ich mir einen 27“ iMac kaufen – oder ich kaufe mir einen vergleichbar ausgestatteten PC, werfe das mitbezahlte Windows weg (okay, es soll Leute geben, die dual boot nutzen… nicht meine Sache) und bezahle für das Teil incl. einem wirklich guten Monitor vielleicht 1/3 weniger – versenke dann aber Zeit in die Anpassung einer Hackintosh-Installation (realistisch: 3-4 Stunden sollte man einplanen) und habe ein System, von dem mir niemand garantiert, dass es das nächste Update (welches ich mglw. rein rechtlich gesehen nicht einmal laden dürfte) nicht ohne Vorwarnung komplett unbrauchbar macht. Sicher – TimeMachine Backups gehen auch auf der Bastellösung – aber wenn diese nicht mehr funktioniert brauche ich zum Einspielen des Backups dann doch einen Mac. Also warum nicht gleich?

Für mich kann die Lösung als Anwender nur sein: Wenn Mac, dann richtig. Jeder Computer – egal von welchem Hersteller – ist nur dann zu teuer, wenn er den Zweck, für den er angeschafft wird, nicht erfüllt.

Und wofür dann die ganze Übung?

Mal ehrlich – wer sich hobbymäßig mit Computern befasst, mag vor allem eine Aussage nicht: „Das geht nicht!“ – Schon zu Amiga-Zeiten musste etwas, was angeblich „nicht geht“ irgendwie gehend gemacht werden. Also probiert man Sachen aus. Das finde ich auch nicht verwerflich. Fragwürdig würde es nur, wenn man aus der Sache einen ungerechtfertigten Nutzen zieht – also z.B. konsequent das Betriebssystem benutzt ohne dafür – durch Kauf der zugehörigen Hardware oder sonstwie – bezahlt zu haben.

Was mache ich mit meinem Hackintosh?

Das Ergebnis der Bastelei ist für drei Dinge gut:

  • Als Gag – nur wenige Uneingeweihte erwarten, dass man eine unscheinbare schwarz-silberne PC-Büchse mit „Designed for Windows 8“ Logo einschaltet und nach kürzester Zeit (schneller als jedes Windows von der eingebauten SSD laden würde) ein Mojave-Desktop erscheint. Hat was.
  • Als Notfall-Spare – das meine ich durchaus ernst. Gerade zwischen Mojave und Catalina erfolgte ein Schnitt der vielen sauer aufstößt: Mit Catalina hören 32-bit-Anwendungen schlagartig auf zu funktionieren (bei Mojave gab es „nur“ eine Warnung) – da die Kiste mit 10.14.6 sauber läuft, wird sie kein Update bekommen und kann insofern als Parkplatz für ältere Apps dienen, die man – warum auch immer – noch eine Weile benötigt, während der Arbeitsrechner das Update auf Catalina bekommt (und Platz frei wird den die dann nutzlosen Alt-Apps belegt haben).
  • Als – nicht lachen – Videorecorder. Danke ebenfalls an Apple / Catalina: Ich nutze seit Jahren EyeTV 3 von Elgato/Geniatech. Tolle Software, vor allem im Zusammenspiel mit einem SatIP Streaming Server. Leider aber eine 32bit-Anwendung, und Geniatech hat beschlossen, diese nicht zu aktualisieren sondern stattdessen das – auch für langjährige Nutzer – kostenpflichtige EyeTV 4 rauszubringen. Ebenfalls eine tolle Software, aber man kann nicht x neue Lizenzen kaufen, wenn man bereits mehrere Geräte mit den zugehörigen 3er Lizenzen besitzt. Also strecke ich den Update-Druck etwas, denn leider kommt es immer wieder mal vor, dass man mehr als eine Sendung gleichzeitig mitschneiden möchte.

Von Dauer ist die Sache sicherlich nicht – die Hardware ist von 2013 und damit neuer als meine Mac minis, aber gefühlt weniger stabil und eindeutig deutlich stromhungriger – und das ist inzwischen echt ein Faktor geworden. Es war vorrangig ein Spaß, das Ganze auszuprobieren – und das blüht noch der einen oder anderen Kiste, die ich in die Finger bekomme. Trotzdem bleibt der „richtige Mac“ immer mein Arbeitsgerät der 1. Wahl.