A Blast From The Past

Oder auch: Fundsache – in diesem Fall beim Durchforsten einer alten Festplatte gefunden – ein Schnappschuss meiner Uralt-Homepage aus dem Jahre 2000, den ich kommentarlos übernehmen möchte (lediglich die weiterführenden Links sind nachgepflegt) – Erstellungsdatum war übrigens der 28.5.2000, also fast genau 20 Jahre her:

Klar, von nix kommt nix, und ohne Rechner keine Homepage…

In Anlehnung an eine Kolumne, die ich vor Jahren in der BYTE mit größtem Vergnügen verschlungen habe (Jerry Pournelle’s „Computing at Chaos Manor“): Unser „Chaos Manor“, or rather: Unser Maschinenpark (Alle Maschinen sind liebevoller Eigenbau… fertig kaufen kann jeder und ein PII hat’s bislang auch noch nicht hierher geschafft…):

Name Betriebssystem Ausstattung Verwendung
server (ehem. isdngate) Linux (S.u.S.E. 6.0) AMD K5/150, 64MB RAM, 2+9GB SCSI, 4x SCSI CD-ROM, 10/100Mbit PCI Ethernet Fileserver, in Abrüstung…
router Netgear OS Netgear RT328 ISDN Router Internetzugang
telefon Windows95 OSR2 386/40, 8MB RAM, 420MB IDE, 10Mbit Ethernet Programmierung TK-Anlage
calvin Linux (Redhat 6.2) SUN Sparcstation 2, 64MB RAM, 2+2GB SCSI, 10Mbit Ethernet, CGsix Framebuffer „Keller-Workstation“
hobbes Linux (Redhat 6.2) SUN Sparcstation 2, 64MB RAM, 2+2GB SCSI, 10Mbit Ehternet www-proxy, Fileserver (im Aufbau)
lucky Windows98 OSR2 Linux (S.u.S.E. 6.3) P5/100, 32MB RAM, 1GB+850MB IDE, 24x CD-ROM, 10Mbit Ethernet Bastelkiste
home Windows95 OSR2 Linux (Redhat 6.2) AMD K6-2/300, 64MB RAM, 9.1GB SCSI, 32x SCSI CD-ROM, Yamaha 4416S CD-Writer, 640MB-MO, Hauppauge WinTV/pci, Creative Blaster TNT, 10Mbit Ethernet Genau das Spielzeug, nach dem es aussieht 😉

Wer die Seite hier etwas verfolgt hat, dem wird aufgefallen sein, dass zwei „richtige“ Computer Einzug gehalten haben; meinem Brötchengeber gefiel es, einige alte SUNs auszumustern, und zwei davon dekorieren jetzt unseren Keller. Eine als – zugegebenermassen mit 40MHz nicht mehr besonders zeitgemässe – Workstation (gnome läuft stabil, wenn auch langsam), die andere als neuer Server (wofür eine Sparc2 in unserem Hausnetz mehr als ausreicht, und die Dinger sind so genial Platzsparend im Vergleich zu den monsterhaften PC-Towern…).

Kleiner Wermutstropfen: Beide Sparcs leiden am berüchtigten NVRAM-Sterben. Sie lassen sich aber noch starten, und einmal hochgefahren machen sie auch keinen Ärger. Also zu schade zum verrosten lassen. Und wenn der „alte“ Server dann mal abgerüstet ist, freut sich Rebecca vielleicht über ihren ersten eigenen PC (Tastatur trommeln macht schon Spass…).

Obwohl ich aus Prinzip mit Netscape surfe und maile, und auch ansonsten den MS Scripting Sprachen eher skeptisch gegenüber stehe, war „ILOVEYOU“ nicht der Auslöser für den Trend weg von Windows. Linux ist einfach die stabilere Plattform für das, was ich gemeinhin mit meinen Rechnern mache – mit der kleinen Ausnahme von Spielen vielleicht, da diese sich unter Linux noch nicht so durchgesetzt haben… also braucht’s dann doch noch eine Win-Partition als „Spielelader“.

An meiner „Spielkiste“ hängen dann noch ein Microtek ScanMaker E3 SCSI Scanner und ’ne Mustek MDC800 Digitalkamera (der zunehmend die Bilder hier im Web zu verdanken sind). Naja, Spass muss sein… …dumm nur, dass die berühmte USB-Unterstützung von Win95 OSR2 die CD nicht wert ist, auf der der Satz gedruckt steht. Also muss nun wohl doch beizeiten noch 98 auf die Kiste (ich zaudere, aber ich fürchte, der Horrorbericht hierzu wird folgen…)

Als „Backbone“ liegt hier leider nur ein RG58-Kabel in der Wand, daher das 10Mbit-Netz. In naher Zukunft steht aber der Ausbau eines neuen Arbeitszimmers an, und da eröffnen sich beim aktuellen Preisverfall für 100Mbit-Komponenten Möglichkeiten 🙂 (Problematisch gestaltet sich in diesem Zusammenhang die Umstellung des Fileservers auf eine alte Sparc 2… die können halt nur 10Mbit…)

„Tor zur Welt“ ist ein Netgear RT328 ISDN-Router. Eigentlich Overkill, denn der Linux-Server hätte das auch gekonnt… dank der SUNs erübrigt sich die Diskussion (die 2er hatten noch kein ISDN).

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